Slam poetry - Workshop ITHE TEACHER 28. März 20191 Min. LesezeitHier entstehen Texte. Eure Texte könnt ihr hier veröffentlichen. Feingeistig, wütend, kraftvoll oder verspielt? Lustig, ernst, politisch oder poetisch? Alles möglich.
Motivation
Manchmal hab' ich sie,
manchmal nicht.
Einmal kaum,
einmal sehr.
Immer da
und trotzdem nicht.
Hab' ich sie,
ist bald Freitag.
Ist sie tot,
bleibt es Montag.
Lust oder Laune,
Muss oder wollen,
haben oder holen.
Heute morgen war sie meins.
doch nur kurz in meinem Besitz,
Denn da kam 'ne glatte Eins,
die haute mich von meinem Sitz.
Mein Dreirad
Weshalb drei?
Sind drei besser als vier?
Gefällt es allen?
Ist es schneller?
Mein Dreirad war schnell.
Ich flitzte von A nach B,
Vom Hintern auf den Kopf,
Von Reparatur zu Reparatur.
Bin ich mit allem so?
Ist alles praktisch?
Naja, meist ist es praktisch.
Aber vieles heutzutage nicht.
Weshalb eigentlich?
Geht es uns zu gut?
Aber anderen geht’s zu schlecht.
Sind wir gelangweilt?
Mein Dreirad war praktisch.
Es war mein erstes Gefährt.
Robust, schnell und sicher.
Jetzt hatte ich einen Porsche.
Mit allem Drum und Dran.
Half bei 300 Km/h kaum.
(Hierzu habe ich keinen Titel, du darfst es für dich benennen)
Du sollst reden, lieben lachen. So heisst das Gesetz von mir.
Erzähle was du fühlst, erzähle was passiert ist. Lass dir helfen.
Geh, hol dir hilfe. So kannst du dein Leben richtig lieben. Du lebst
nur einmal, du kannst nicht sagen:” Hätte ich so machen müssen!”
Nein, mach es im Moment so wie du es für richtig hälst. Lass die anderen
reden, was sie wollen, es ist schliesslich nur dein Leben. Ganz alleine
deins. Koste jede Gelegenheit aus. Geniesse! so heisst das Gesetz...
Sollte man machen, was man wollte?
Deine Meinung zählt,
meine nicht,
machen, was andere wollen,
auch wenn wir nicht sollten.
Andere sagen, wir machen.
Im Nachhinein,
wir sehen ein,
wir sollten sein,
so wie wir sind.
Das Wichtigste im Leben
Warum machen wir das?
Lohnt es sich?
Macht es uns glücklich?
Machen wir Sachen,
die wir hassen.
Können wir nicht einfach zufrieden sein?
Vielleicht wollen wir es nicht sein.
Wollen wir uns aufregen,
wegen Sachen, die uns nicht kümmern sollten.
Beschäftigen uns die anderen mehr,
als wir es mit uns tun?
Wollen wir, dass was andere nicht wollen.
Sind wir lieber unzufrieden und unfreundlich,
oder doch lieber zufrieden und freundlich?
Arbeit, Arbeit, Arbeit
sollte es nicht,
Zufriedenheit, Zufriedenheit, Zufriedenheit sein?
Doch stattdessen bilden wir es uns ein,
Scheisse, Scheisse, Scheisse.